Hands up

Christafari

Schlägt man bei einer gewöhnlichen CD das Booklet auf, findet man in aller Regel die Texte zu den Songs, ein paar Fotos vom Künstler und die Dankesworte am Ende. Die Band, die wir Euch heute vorstellen, hat auf der letzten Seite ihres Booklets aber gleich eine ganze Anleitung dazu drin, was es bedeutet, Christ zu sein, warum man es werden sollte und wie man es werden kann. Der Grund für so einen ungewöhnliches Einschub ist das 20jährige Jubiläum der Band Christafari. Zur Gründung wäre es vor 20 Jahren nämlich gar nicht erst gekommen, wäre dem Bandgründer damals, 1990, nicht etwas Einschneidendes widerfahren.

 (DR)

Zu dem Zeitpunkt war er leidenschaftlicher Reggae-Fan mit allem drum und dran: Joints und Rastafari-Bewegung, einer jamaikanischen Abwandlung des Christentums. Durch einen Zufall landete Mark Mohr, der heutige Frontmann von Christafari, eines Sommers in einem christlichen Jugendcamp. Und da hat es ihn wie ein Blitz getroffen. Er kam ursprünglich aus einem christlichen Elternhaus, insofern war die Botschaft nicht neu für ihn, aber irgendwie hat sie ihn erst bei diesem Feriencamp so richtig erreicht.

Mark Mohr ließ sich noch mal taufen und erklärte seinen Glauben ab dem Moment zu einem Missionsgegenstand. Dass seine Reggae-Freunde so verblendet waren und einem ominösen Remix der Ursprungs-Message anhingen, konnte er nicht mehr nachvollziehen und begann kurze Zeit später, den ersten spirituellen Song im Reggae-Gewand zu schreiben. Mittlerweile sind acht Alben daraus geworden, und in das frischeste hören wir jetzt rein. Es heißt "No compromise", und darauf ist auch ein Song, der sich am Psalm 150 orientiert. Der ist überschrieben mit "Das große Halleluja". Und so will auch "Hands up" richtig auf die Pauke hauen und den Herren loben mit allem, was Christafari zu bieten haben. "Hands up" vom Album "No compromise".

Autor: Daniel Hauser