Gib auf uns Acht

Andi Weiss

Mit einer Spieluhr beginnt das Lied, das wir jetzt von Andi Weiss hören werden. Andi Weiss, auf dessen neues Album wir vor ein paar Wochen schon einmal hingewiesen haben. Jetzt ist es endlich raus, gleich im Doppelpack mit dem Buch "Heimat - oder die Kunst bei sich selbst zu Hause zu sein". Darin erzählt er von den Bildern, die bei ihm unweigerlich Heimatgefühle auslösen.

 (DR)

Dass das nicht alle so eindeutig spüren können, spricht er auch an, aber die angesprochene Spieluhr kennt ja wahrscheinlich jeder, und noch ehe an sich gegen diesen naiven Sound erwehren kann, ist man eigentlich schon mittendrin in einer Bilderwelt aus einer Zeit, in der sich die Dinge noch ohne eigenes Zutun gefügt haben und in der man viele Sinneswahrnehmungen zum ersten Mal in seinem Leben erlebt, eine Zeit, die sich als das festgesetzt hat, was einen erdet und verwurzelt.



Vielleicht war das auch die Zeit, wo man das erste Mal in seinem Leben mit den Eltern gebetet hat. Weil seit diesen Tagen einige Zeit vergangen ist, versucht Andi Weiss die Erinnerungen an das Gefühl von "Heimat" mit seiner Musik zu revitalisieren. Der gute Gute Nacht-Choral "Weißt Du, wieviel Sternlein stehen" hat auf seinem neuen Album deshalb eine Fortsetzung erhalten. Fragend, aber voller Vertrauen wendet sich Andi Weiss an Gott, um ihn um seinen Schutz und seine Geborgenheit zu bitten. Auch wenn"s ein Gute Nacht-Gebet ist: Bitte danach noch nicht gleich das Radio ausmachen, denn die Sternzeit geht noch ein bisschen weiter ... hier ist Andi Weiss mit "Gib auf uns Acht".



Autor: Daniel Hauser