Feministin trifft Katholiken zum Weltverstehen

Valerie und der Priester

Bevor sich ihr Alltag komplett um einen Priester drehte, hatte Valerie Schönian mit Religion wenig am Hut; Kirche war für sie weit weg.

Valerie und der Priester / © Michael Bönte (privat)
Valerie und der Priester / © Michael Bönte ( privat )

Die 25-Jährige ist Journalistin, eher links, eher feministisch. Sie lebt eigentlich in Berlin und hat das Priestertum bisher vor Allem als großes Verbotsschild wahrgenommen. Frauen als Priesterinnen? Ausgeschlossen. Heiraten, Sexualität? Verboten. Für ein Jahr allerdings hat Valerie jetzt ihren Lebensmittelpunkt nach Münster verlagert, um den katholischen Priester Franziskus von Boeselager bei seiner Arbeit und in seinem Alltag zu begleiten. Die Erfahrungen, die sie und der Geistliche gemeinsam machen, landen auf dem Blog www.valerieundderpriester.de.

Und hier geht es ans Eingemachte:  Was ist mit Homosexualität in der katholischen Kirche? Dürfen Geschiedene die heilige Kommunion empfangen?  Warum haben Frauen noch immer kaum Macht in der katholischen Kirche?  Ihre neugierigen, oft auch unangenehmen Fragen stellt Valerie übrigens im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz! Bei ihren Fragen ist die Journalistin völlig frei, und Franziskus hat versprochen, sie auch wirklich alle zu beantworten.

Zu Gast in der Sternzeit erzählt die junge Frau von dem Projekt. Dabei geht es auch darum, die Welt eines Geistlichen einerseits in Frage zu stellen, andererseits aber auch begreifbarer zu machen. Für die, die Fragen an die Kirche haben und auch die, die mit Kirche wenig anfangen können  – wie Valerie selbst vor einem Jahr.