Ehre

Andrea und Albert Frey

IMPALA-Silver-Award, das ist so was wie der kleine ECHO. Musiker, die bei Independent Labels unter Vertrag stehen und es trotzdem schaffen, 20.000 CDs von einem Album abzusetzen, die bekommen solch einen Preis. Und er hat schon mehrere davon in seinem Schrank: Albert Frey aus Ravensburg. Er ist einer der wenigen Katholiken in der so genannten christlichen Musikszene, aber einer der ganz besonders Einflussreichen. Er komponiert Lieder für ein eigenes Liederbuch, produziert die Platten anderer Künstler und würde sich selbst wahrscheinlich auch als Seelsorger bezeichnen. Denn er geht fest davon aus, dass seine Musik nicht einfach nur Musik ist, sondern Menschen ganz tief berühren kann in ihrer Spiritualität.

 (DR)

Bei Konzerten und Seminaren vertieft er diese Gefühlsebene dann noch und will Gott erfahrbar machen. Er sagt: "Der christliche Gottesdienst ist im Kern keine Rückbesinnung auf Werte, kein Moralappell, sondern die Teilhabe an einem Geheimnis: Gottes Gegenwart unter uns". Das aktuelle Album hat Albert Frey wieder gemeinsam mit seiner Frau eingespielt. Es heißt "Im Namen des Vaters" und versucht den Spagat zwischen gewöhnlichen Anbetungsliedern, die man theoretisch immer und überall singen könnte, und solchen, die inhaltlich haargenau der vorgeschriebenen Liturgie eines Gottesdienstes folgen.



Nach dem Kyrie kommt da direkt das Gloria, das Lied zu Ehre Gottes, erinnernd an das Lukasevangelium Kapitel 1 Vers 13, wo die Worte "Gloria in excelsis deo" erstmals vorkommen, gesungen von den Hirten auf dem Feld, die Jesu Geburt feiern. "Ehre" - hier jetzt in der Version von Andrea und Albert Frey.



Autor: Daniel Hauser