Die Welt steht still

Andi Weiss

Der Mann, der dem Neandertaler seinen Namen beschert hat, der wird Thema sein in der Sternzeit der kommenden Woche. Außerdem ein Dokumentarfilm, der die christliche Musikszene erstmals aus nächster Nähe beobachtet hat, um herauszufinden, was Musiker dazu verleitet, nicht einfach nur ein "normaler" Popstar zu sein. Und Andi Weiss wird nächste Woche im Sternzeit-Interview sein. Er ist Diakon in Bayern, war mal Radiomoderator, nebenbei arbeitet er nun beim Fernsehen, und er schreibt auch noch Musik.

 (DR)

Herbert Grönemeyer ist eines seiner Vorbilder, und in einigen Augenblicken seines Gesangs blitzt das auch durch. Ansonsten ist Andi Weiss aber noch viel mehr Liedermacher, so wie Konstantin Wecker oder auch ein Udo Jürgens. Allerdings sind die Texte von Andi nicht politisch oder bloß Gute-Laune-orientiert, sondern inspiriert von Gesprächen, die er mit Menschen im Gemeindeleben führt: Jugendliche, mitten im Leben stehende Menschen oder auch solche, die ihren Tod vor Augen sehen. "Die Welt steht still" ist so ein Song, der die Stimmung am Ende des Lebens einfängt: Keine unbekümmerte Karnevalsfröhlichkeit mehr, kein "Ach, da kann ich mich ja morgen noch drum kümmern", sondern Respekt vor dem Leben und das Bemühen darum die Dinge zu realisieren, die dem Leben wirklich eine Form und ein Ziel gegeben haben. Vielleicht ja ganz passend zur Begleitung in der Fastenzeit. "Liebenswürdig" heißt das Album von Andi Weiss. Nächste Woche mehr von ihm, jetzt erstmal "Die Welt steht still".

Autor: Daniel Hauser