At the dawning

Robin Mark

Kyrie, Credo, Sanctus, Agnus Die und Gloria: So heißen die einzelnen Teile der katholischen Liturgie. Und zu jedem Liturgiepunkt gehören ganz bestimmte Lieder. Somit ist das Singen in der Messe auch immer richtig portioniert. Außerhalb der katholischen Kirche gibt es noch ganz andere Praktiken. Viele Gemeinden setzen vor den eigentlichen Gottesdienst zum Beispiel eine sogenannte "Lobpreiszeit". Da wird dann eine halbe Stunde am Stück gesungen, manchmal sogar noch länger, und erst danach kommen Evangelium, Predigt, Fürbitten und was man so alles hat.

 (DR)

Dieser musikalische Part wird von einem „Lobpreisleiter" geführt. Normalerweise wäre das wohl der Organist, aber im Falle der modernen Worship-Songs ist das meistens ein Gitarrist und Sänger. Robin Mark gehört zum Beispiel zu diesen „Lobpreisleitern". Er lebt in Nordirland, ist verheiratet, hat drei Kinder, singt, spielt Gitarre und schreibt auch immer mal wieder neue Lieder für den Gottesdienst. Manche davon sind sogar auf allen Kontinenten der Erde bekannt. Seine neuesten Songs hat Robin Mark nun auf eine CD gebannt. 14 Stücke sind es insgesamt, und eines davon basiert auf dem Psalm des Propheten Habakkuk.

In der Bibel steht die Randnotitz „Vorzusingen beim Saitenspiel". Robin Mark hat für seine Version noch etwas mehr als nur Saiten benutzt und auch den Text etwas verändert, aber im wesentlichen handelt es sich dabei um eine Art Glaubensbekenntnis oder Schwur. „Auch wenn alle Zeichen auf Sturm stehen, will ich mich an Dir freuen, Gott", quasi ein Lied für schlechte Zeiten: „At the dawning" heißt es, geschrieben von Robin Mark und zu finden auf seinem aktuellen Album „East of the river".

Autor: Daniel Hauser