Das ist mein König

Tobias Hundt

Er sieht ein bisschen so aus wie Tom Cruise, ist im Gegensatz zu ihm aber kein Scientolgy-Botschafter, sondern einer für das christliche Hilfswerk "Compassion". Tobias Hundt ist Musiker. Kürzlich hat er seine Gitarre vom heimischen Marburg ins ferne Kenia geschickt. Dort wollte er sich unbedingt mal ansehen, was Armut konkret bedeuten kann. Er war zu Besuch in einem Slum, wo bis zu eine Million Menschen leben. Am Rande dessen: Vier Christen und ein Haufen von Ehrenamtlichen, die versuchen, den Menschen mit Essen, Bildungsangeboten und Seelsorge wenigstens etwas zu verändern.

 (DR)

Tobias Hundt hat vor Ort mit den Kindern gesungen, bleibende Eindrücke gemacht und das Verantwortungsgefühl entwickelt, seine Bekanntheit für diesen Ort der Erde einzusetzen. Zuhause angekommen zog er sich mit seiner Band erst einmal in einen alten Bunker im Marburger Wald zurück. Ganz ohne fließendes Wasser und sanitäre Einlagen sollte ein Album entstehen. Und das hat erstaunlich gut geklappt: Grillsessions vor dem Bunkereingang, Besuch von Freunden, die gleich als Chorsänger eingespannt wurden, und der Fokus auf den, dem das entstehende Album gewidmet werden sollte: Gott. "Braucht es noch einen christlichen Musiker? Braucht es einen Tobias Hundt?", fragt der Musiker selbstkritisch.



Seine Konzertzuschauer und Facebookfreunde geben die Antwort regelmäßig durch ihre beherzten Reaktionen. Tobias liefert ganz offensichtlich viel Projektionsfläche für suchende Christen. "Das ist mein König" übersetzt beispielsweise die Schlussworte aus dem "Vater Unser" in eine neue Form und weckt Interesse, soetwas wie Gottesnähe selbst einmal zu erfahren. "Das ist mein König" von Tobias Hundt. Einer seiner Songs ist bis Ende des Monats übrigens noch umsonst runterzuladen.



Autor: Daniel Hauser