Cost of being free

Joy Whitlock

"Was hat er, was ich nicht hab", fragten sich viele Juden bei Jesus manchmal, wenn er Menschen mit Aufmerksamkeit beschenkte, denen andere sie versagten, weil sie in irgendeiner Form besonders als Sünder galten. Bei Maria Magdalena war das so oder auch beim Zöllner Zachäus. Und die Gläubigen, die das sahen, fragten sich später: "Ist es dann nicht besser, wenn wir weiterhin sündigen, weil uns dann noch mehr Gnade Gottes zuteil wird?".

 (DR)

Die Musikerin Joy Whitlock singt über die Antwort, die Paulus damals im Römerbrief formuliert hat. Sinngemäß sagte er "Warum sollen wir weiterhin sündig leben wollen, wenn wir doch wissen, dass wir bislang genau deswegen gestorben sind und eben kein ewiges Leben bekamen?". Joy Whitlock übersetzt das auf ihr persönliches Schicksal und singt in "Cost of being free" davon, dass sie ihre "Seele verkauft" hat, um Kicks aller Art zu erhalten, sie dadurch aber immer mehr abstumpfte und sich selbst zerstört hat. Drogen und Tätowierungen waren in ihren Teeangerjahren die offensichtlichsten Fehler. Wahre "Freiheit" erlebt sie jetzt, indem sie auf alles Sündige verzichtet. Für sie bedeutet das aber nicht Entbehrung, sondern sich fallen lassen zu können und behütet zu fühlen. Joy Whitlock mit "Cost of being free" von ihrem Album "God and a girl".

Autor: Daniel Hauser