Central station

Robin Mark

"Robin Mark" heißt heute unser Künstler des Tages. Er lebt in Belfast und versucht in seine Musik auch immer wieder traditionelle, irische Elemente einzubringen, also Pfeifen und Flöten, wie man sie bei den Corrs ja zum Beispiel auch hin und wieder mal hört. 13 Alben hat Robin Mark schon eingespielt, und beim Neuesten, "East of the river", wird ihm etwas vorgeworfen, was man auch schonmal öfter über die Worship-Szene hört, nämlich dass vieles doch sehr ähnlich klingt.

 (DR)

Uns würde interessieren, wie Ihr das wahrnehmt. Empfindet Ihr die Songs aus unserem „Abgehört" auch manchmal als etwas, was es schon öfter gab? Oder hört Ihr das vielleicht auch ganz anders und entdeckt an den Worship-Titeln die ein oder andere Qualität, die Ihr bei den normalen Chart-Songs vermisst. Auch dazu ist das Sternzeitforum da. Lasst Euch ruhig mal aus, egal ob positiv oder negativ. Aber zurück zu Robin Mark. Er hat sich auf seinem aktuellen Album eine interessante Situation vorgestellt, oder vielleicht hat er sie auch tatsächlich erlebt, man weiß es nicht: Jedenfalls geht er eines Tages mal wieder durch die Bahnhofshalle und sieht auf einmal einen Obdachlosen, soweit nichts Ungewöhnliches.

Allerdings fällt ihm plötzlich auf, dass dieser Obdachlose jemand ist, mit dem er zusammen seine Kindheit verbracht und einiges erlebt hatte. Vor lauter Schreck und Schamgefühl schafft er es nicht, zu dem Obdachlosen, seinem ehemaligen Freund, hinzugehen, ihn anzusprechen und ihm zu helfen. Dabei hätte der sich wahrscheinlich sehr gefreut und sich als Mensch wieder wahrgenommen gefühlt. Was aus dieser Begegnung zurückbleibt, ist ein schlechtes Gewissen und die Erkenntnis, dass Menschen auf Erden zwar die unterschiedlichsten Lebensläufe haben können, am Ende vor Gott aber alle völlig gleich sind. Und wenn jeder ein bisschen mehr Göttliches in sich hätte, dann gäbe es solche Situation wie in diesem Lied wahrscheinlich gar nicht. „Central station" heißt es, eins von 14 Stücken auf der CD „East of the river" von Robin Mark.

Autor: Daniel Hauser