Boomshots

Christafari

"Haile Selassie I., Eroberer von Äthiopien war die Reinkarnation von Jesus", das denkt die Rastafari-Bewegung. "Alles Quatsch", sagt einer, der diesem Kreis mal angehörte, dort durch seine Liebe zum Reggae reingerutscht ist und sich heute als Missionar der Reggae-Szene engagiert: Mark Mohr, der Kopf der Band "Christafari". Für den CD-Markt wurden sie von unserem Sternzeit-Hits-Künstler Tobymac entdeckt, auf seinem Label gefeatured, und danach brach in den USA eine kleine Welle los.

 (DR)

Popmusik mit christlichen Texten gab es bis dahin nämlich nur als Folk, Country, Rock oder Mainstream-Pop, aber Reggae war in dem Zusammenhang noch völlig neu. In Nullkommanichts bekamen die Platten von Christafari dann aber hohe Chartplatzierungen, die Band durfte vor dem amerikanischen Präsidenten und bei den Olympischen Spielen auftreten, und mittlerweile können sie auf insgesamt acht Alben zurückblicken.

Die neueste CD heißt "No compromise", und jeder Song darauf ist an eine oder mehrere Bibelstellen gebunden, die als Inspiration für die Songtete gedient haben. Bei "Boomshots" stützt sich die Band zum Beispiel auf eine Passage aus dem Buch der Offenbarung, wo es heißt: "Ich kenne Deine Werke, dass Du weder kalt noch warm bist.

Ach, dass Du kalt oder warm wärest! Weil Du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich Dich ausspeien aus meinem Munde." Christafari rufen in ihrem Song also dazu auf, die Entscheidung, Christ zu sein, nicht zu locker zu sehen, sondern tatsächlich dazu zu stehen, auch wenn es mal Mut oder Anstrengungen kostet. "Boomshot" von Christafari.

Autor: Daniel Hauser