Angels

Amy Grant

Was für eine Karriere: Aufgewachsen ist sie in einer sehr strengen, evangelischen Gemeinde, wo immer nur A-Capella gesungen wurde, weil man Instrumentalbegleitung als gottesunwürdig ansah. Zu Hause durfte sie Klavier und Gitarre lernen und schrieb schon bald Lieder über Gott und die Welt. Ihr Vater fand das gut, hat das am Telefon einem Bekannten vorgespielt, der kannte einen Produzenten, und so bekam sie schon mit 15 Jahren ihren ersten Plattenvertrag: Amy Grant aus den USA. Sie war in den 80er Jahren wohl mit die Erste, die es geschafft hat, christlich inspirierte Musik auch in den Mainstream zu bringen.

 (DR)

"Baby baby" ist ein Song, der noch heute im Radio rauf und runter läuft. Amy landete zahlreiche Tophits, sahnte Grammys ab und sitzt heute in der Jury für die Dove Awards, die Grammys der christlichen Musikszene. Aus dem Popstars-Trubel hat sie sich ein bisschen rausgezogen, ist heute auch Mutter von vier Kindern, aber wer sich mal einen Überblick verschaffen will, was Amy schon alles veröffentlicht hat, für die gibt es jetzt die CD "Amy Grant - Greatest Hits". Das sind insgesamt 19 Songs aus den letzten 30 Jahren. Nicht alle sind religiös angehaucht, bei vielen gibt es verschiedene Interpretationsmöglichkeiten, und andere nehmen konkret Bezug auf die Bibel.

In einem Song singt Amy Grant beispielsweise über Engel. Sie erinnert an die Szene, als Petrus von König Herodes ins Gefängnis geworfen wurde. In der Nacht erschien ihm ein Engel, die Ketten fielen ihm ab und er folgte dem Engel nach draußen, ohne dass die Wächter etwas davon bemerkten. Amy Grant ist sich sicher, dass auch ihr Leben von Engeln begleitet wird. Sie singt von Momenten, in denen ihr eigentlich Schlimmes hätte passieren müssen, doch am Ende wurde sie immer verschont. "Wenn Du mich fragst, was mich in meinem Leben beschützt, dann sage ich Dir 'Es sind Engel, die über mich wachen'". "Angels" aus dem Greates Hits-Album von Amy Grant.  

Autor: Daniel Hauser