And so I pray

Jem

Wie Ihr vielleicht wisst, stellen wir in dieser Rubrik "Abgehört" nicht nur Musiker vor, die auf ihrer Stirn ganz fett das Wort "Christ" zu stehen haben, sondern auch solche, die eigentlich, in Anführungszeichen, ganz normale Musik machen, und sich in ihren Texten auch die großen Fragen des Lebens stellen und sich vielleicht sogar mal Gedanken zum Thema Glaube machen, selbst wenn sie nicht der so genannten "christlichen Musikszene" angehören. Wenn Euch solche Künstler über den Weg laufen, von denen Ihr meint, dass wir sie unbedingt mal ausführlicher in der Sternzeit vorstellen sollten: Her damit! Einfach eine Mail an sternzeit@domradio.de oder ein Kommentar unter sternzeitforum.de, dann werden wir Euren Tipps auf jeden Fall nachgehen. Heute haben wir eine Frau für Euch, deren Name noch gar nicht soo bekannt ist, aber ihre Musik hört man ständig irgendwo, zum Beispiel im Kinofilm zu "Sex and the city". Der Titelsong "Amazing" kommt von ihr und lief auch wochenlang im domradio rauf und runter. Und "sie" heißt Jem, J-E-M geschrieben, kein Künstlername, sie heißt wirklich so und mit Nachnamen Griffith.

 (DR)

Auf ihrem aktuellen Album "Down to earth" versucht sie ein bisschen Abstand vom Alltag zu bekommen und mal von außen auf unser Leben hier auf Erden zu gucken, quasi wie eine Außerirdische, die zum ersten Mal diesen Planeten zu Gesicht bekommt und sich fragt "Was ist denn hier los?". Mit ihrer aktuellen neuen Single "And so I pray" hat Jem zum ersten Mal in ihrer Karriere ihrer spirituelle Seite in Musik gefasst. Sie ist davon überzeugt, dass jeder Mensch an irgendeinem Punkt in seinem Leben das Bedürfnis verspürt zu beten, ob derjenige sich nun zuvor für religiös gehalten hat oder nicht. Sie selbst tut das des Öfteren, besonders wenn sie in Notlagen gerät und sich vom Leben erdrückt fühlt, manchmal mit einem kurzen "Oh Gott" und manchmal indem sie ihr ganzes Herz ausschüttet. "And so I pray" von Jem.

Autor: Daniel Hauser