Nachrichtenarchiv 29.04.2010 15:48

Ausflugs- und Reisetipps NRW

Zu Besuch in Adenauers Garten

An diesem Sonntag können Besucher den Garten des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer in Bad Honnef besichtigen. Die Teilnehmer flanieren zwischen über 1.000 Rosensträuchern und können einen Blick in Adenauers "ökologischem Rasenmäher", dem Schäfchen Nelke werfen. Der Pavillon, in dem Adenauer seine Memoiren niederschrieb, und die Heimkehrerstatue, die seine Verdienste um die Heimholung der Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion im Jahre 1955 würdigt, werden ebenfalls angesteuert.

 (DR)

Colani-Ufo "landet" zum Tag der Architektur

Ein "Sesam-öffne-dich" muss am Tag der Architektur in Nordrhein-Westfalen nicht gesprochen werden: 551 Bauwerke, Quartiere, Gärten und Parks öffnen an diesem Wochenende ihre Pforten. Landesweit machen fast 200 Städte und Gemeinden mit. Besucht werden kann etwa das "Colani-Ufo" in Lünen, ein Ellipsoid, das den Förderturm einer einstigen Kohlenzeche krönt. Gute Aussichten gewährt das neue Sky Office in Düsseldorf, das mit 89 Metern das siebthöchste Büro-Hochhaus Düsseldorf ist. Mehr Bodennähe garantiert zum Beispiel die Besichtigung einer Wasserlandschaft in einem Essener Reihenhausgarten oder einer rekultivierten ehemaligen Bauschuttdeponie in Bochum.

Eine Reise über die A40

Die Geschichte der A40, die sich aus der von Aachen nach Königsberg führenden Reichsstraße 1 zur Autobahn entwickelte, können sich Interessierte an diesem Samstag ausführlich erklären lassen. "A40 - Eine Reise" erklärt, warum diese Autobahn ein kulturgeschichtliches Zeugnis ersten Ranges und ein besonderer Lebensraum gleichermaßen ist. Die Tour dauert etwa 10 Stunden. Gezeigt wird zum Beispiel ein versteckter Mountainbikeparcours im Lärmschutzwald.

Spaziergangseminar vermittelt neue Sichtweise

Im bergischen Lindlar steht an diesem Samstag ein ungewöhnlicher Kurs auf dem Programm: Die "Promenadologie". Diese Wissenschaft befasst sich mit der bewussten Wahrnehmung der Umwelt. Unter der Überschrift "Ich sehe was, was Du nicht siehst..." macht sich eine Schauspielerin mit Interessierten zu Fuß auf den Weg durch den Ort und seine Umgebung. Unterwegs werden Stationen angesteuert, die scheinbar unspektakulär sind. Mit Hilfe der Spaziergangwissenschaft und Übungen aus dem Theaterbereich sollen diese Orte aus neuen Perspektiven betrachtet werden. Das Spaziergangseminar dauert etwa acht Stunden.