Staunen im Kölner Dom

Himmelwärts

Er ist die gotische Kathedrale schlechthin, kein Bauwerk in Deutschland zieht so viele Besucher an - der Kölner Dom. Trotz der vielen Superlative sind seine Bedeutung und Wirkung kaum zu ermessen. domradio.de versucht eine Annäherung.

domradio.de überträgt täglich live aus dem Kölner Dom (dpa)
domradio.de überträgt täglich live aus dem Kölner Dom / ( dpa )

Den Kölner Dom besuchen jeden Tag rund 20.000 Menschen. Auf die Frage: "Was hat Sie am Dom am meisten beeindruckt?" geben sie ganz unterschiedliche Antworten: Die imposanten Fenster, die Größe, das Original-Gemäuer. 

Der Platz, an dem der Dom heute steht, war seit spätrömischer Zeit der Ort, an dem die ersten Christen sich in Köln versammelten. Mehrere immer größer werdende Kirchen wechselten sich an dieser Stelle ab. 1248 erfolgte die Grundsteinlegung für den heutigen Dom. Den Dom können wir uns heute nicht nur von innen, sondern auch von den Dächern aus anschauen. Je nach Perspektive ergeben sich ganz unterschiedliche Einblicke.

"Ein überwältigendes Gefühl"

Domführer versuchen täglich, den Besuchern das Kölner Wahrzeichen mit seiner tiefen Mystik zu erklären. Carsten Schmalstieg ist Kunsthistoriker und führt seit 20 Jahren Gruppen durch den Kölner Dom. Seit seiner Kindheit übe das Bauwerk eine Faszination auf ihn aus, sagt er Interview mit domradio.de. 

Dass er im Dom arbeiten kann, nennt Schmalstieg ein überwältigendes Gefühl. Aus seiner Erfahrung heraus lassen die Menschen im Dom drei Dinge am meisten staunen: Die Ausmaße der Kathedrale, die Atmosphäre, die vor allem durch die Fenster zustande komme und die Temperaturunterschiede zur Außentemperatur.

Der Dom aus "lebendige Kirche"

Schmalstieg will den Besuchern vor allem einen „lebendigen“ Dom vermitteln. "Der Dom ist kein Museum, sondern eine Kirche, in die Menschen kommen, um zu beten."

Die wichtigsten Besuchsstationen im Dom sind laut Schmalstieg die Mailänder Madonna, das Dombild von Stephan Lochner, Das Gerokreuz und der Schrein der Heiligen drei Könige.


Kölner Dom (dpa)
Kölner Dom / ( dpa )