In der Heimat unterwegs

Wanderlust an der Erft

Ein Froschkonzert mitten in der Grevenbroicher Innenstadt, eine Schlange im Kerpener Parrig und eine Taufe mit Quellwasser der Erft - es lohnt sich in der eigenen Heimat alle Sinne aufzusperren und sich überraschen zu lassen.

Mündung der Erft in den Rhein / © Peters, Dagmar
Mündung der Erft in den Rhein / © Peters, Dagmar

domradio-Redakteurin Dagmar Peters war im vergangenen Jahr fast jedes Wochenende unterwegs in ihrer Heimat. Sie hat Routen von der Quelle bis zur Mündung des Flusses Erft ausgearbeitet und stellt sie in einem Wanderführer vor, der ganz frisch auf dem Markt ist. Auf ihren Wanderungen war auch stets ein Mikrofon im Gepäck.

Nicht weit von Blankenheim, in Nettersheim-Holzmülheim, entspringt die Erft. 103 Kilometer sind es bis Neuss, bis zur Mündung der Erft in den Rhein. Schon beim Besuch der Quelle können wir das Wasser bei einer Taufzeremonie mit Erftwasser zum ersten Mal spüren. Unterwegs gibt es immer mal wieder die Möglichkeit, am Ufer der Erft durch das erfrischende Wasser zu waten.

Es geht bergauf, bergab, durch kleine Eifeldörfer, vorbei an wilden Orchideen bis zur Stadt Bad Münstereifel, in der Sie sich in den kleinen Gassen zwischen den alten Stadtmauern wie im Mittelalter fühlen können. Ab Bad Münstereifel folgen wir den Spuren der Römer, besuchen eine alte Kalkbrennerei und kommen dann in die Tuchmacherstadt Euskirchen.

Hier beginnt die wasserburgenreichste Region Deutschlands. Auch wenn nur eine kleine Auswahl der Schlösser besichtigt werden kann, ist die Vielfalt und Verschiedenheit der alten Gemäuer beachtlich und schön. Zwischen Bergheim und Grevenbroich trifft Natur auf Industrie. Rekultivierte Braunkohletagebaugebiete laden zu entspannten Wanderungen ein. Die Erft wird hier gerne zum Kanufahren genutzt. Auch Angler und Reiter kommen an der Erft auf ihre Kosten.

Infos zum Buch: Wanderlust an der Erft