Neue Einspielung der Matthäuspassion von Heinrich Schütz

Es muss nicht immer Bach sein

Beim Stichwort „Matthäuspassion“ denkt der Liebhaber von geistlicher Musik natürlich sofort an die monumentale Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach. Aber der Text zum Kreuzestod Jesu aus dem Matthäusevangelium wurde natürlich nicht nur von Bach vertont, sondern von vielen weiteren Komponisten, denn der Text der Passion wurde und wird Jahr für Jahr in der Karwoche vor Ostern gelesen, beziehungsweise gesungen, wenn ein entsprechender Chor vorhanden ist.

Die Dresdner Hofkirche / © Alexander Foxius (DR)
Die Dresdner Hofkirche / © Alexander Foxius ( DR )

Hat man heute vor allem die umfangreich besetzte Matthäuspassion von Bach mit Doppelchor und zwei Orchestern im Ohr, so gibt es doch mehr Versionen, die wegen der Karwoche nur Sänger und keine Instrumente vorsehen. Das gilt auch für die Matthäuspassion von Heinrich Schütz. Ein einzelner Evangelist erzählt die Handlung, ein Chor übernimmt die Rolle des Volkes und singt außerdem am Anfang und Ende des Werkes. Hans-Christoph Rademann hat gerade eine Neueinspielung der Passion mit seinem Dresdener Kammerchor vorgelegt. Für den Carus-Verlag erstellt er eine Gesamteinspielung aller Werke von Heinrich Schütz. In „Musica“ wird die neueste Folge mit der Matthäuspassion vorgestellt.

 

Außerdem:

Christoph Bernhard: Psalmvertonung „Aus der Tiefen“

Chopin: Klaviersonate Nr. 2 b-moll Op. 35

Paganini: Violinkonzert Nr. 2 h-moll

Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 2