Musik zu Christi Himmelfahrt

Aufgefahren gen Himmel

Auch wenn der Vatertag immer mehr den Feiertag dominiert: aus kirchlicher Sicht ist Christi Himmelfahrt. Zu diesem Hochfest erklingen Werke von Friedrich Radermacher und Johann Sebastian Bach.

Blick ins Gewölbe des Altenberger Doms / © Erika Rebmann (KNA)
Blick ins Gewölbe des Altenberger Doms / © Erika Rebmann ( KNA )

Unter der musikalischen Leitung von Richard Mailänder erklang am Ostermontag 2012 das Oster-Oratorium "Et resurrexit". Geschrieben hatte das der zeitgenössische Komponist Friedrich Radermacher. In 14 Abschnitten behandelt der Komponist die Auferstehung Jesu, die Begegnung mit den Jüngern und schließlich die Himmelfahrt. Die biblischen Berichte in dem Oratorium werden ergänzt um liturgische Texte wie die Ostersequenz. Dazu kommen Texte von Michael Zielonka, die das Geschehen aufgreifen und bedenken. Die Besetzung umfasst 4 Gesangsolisten, gemischten Chor und Orchester.

Der Musikstil von Radermacher verzichtet fast komplett auf scharfe Dissonanzen, bleibt tonal überwiegend im Dur-Moll Schema.
Dadurch ist die Musik durchaus eingängig und erzählt zum Beispiel lautmalerisch sehr ansprechend die Entdeckung des leeren Grabes durch die Frauen am Ostermorgen. Am Ende des Oratoriums steht der Choral Christ ist erstanden, der biblische Bericht endet mit der Himmelfahrt von Jesus Christus. Die Solisten sind Johanna Winkel, Sopran, Elvira Bill, Alt, Manuel König, Tenor und Thilo Dahlmann, Bass. Es spielten und sangen das Neue Rheinische Kammerorchester und der figuralchor köln. Die musikalische Gesamtleitung hatte Richard Mailänder. In Musica wird ein Live-Mitschnitt vom 9. April 2012 ausgestrahlt.