Musik von Mozart, Liszt, Schumann und Graupner in "Musica"

Sinfonische Dichtungen und "Credo"-Messe

Eine "Sinfonische Dichtung" hat ein Gedicht, eine historische Figur oder auch ein Gemälde als Vorlage, die dann entsprechenden Einfluss auf die Entstehung der Musik hat. Und das war etwas ganz Neues - zumindest in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Franz Liszt wurde 1848 Hofkapellmeister in Weimar. Mit dem dortigen Orchester stand ihm damit ein hervorragendes Orchester zur Verfügung, für das er entsprechende Werke schrieb - eben auch sinfonische Dichtungen. Dahinter stand die Überzeugung, dass die aus der Wiener Klassik stammende Form der Sinfonie zu keiner weiteren Entwicklung fähig sei, mit Ludwig van Beethoven war nach damaliger Meinung der unübertreffbare Höhepunkt bereits erreicht.

 (DR)

Es bildeten sich zwei "Schulen" heraus, die eine, die wie Schumann und Brahms doch an die Zukunft der Sinfonie glaubte und die andere, deren Anhänger es mit Liszt und Wagner hielten, die lieber auf die Sinfonische Dichtung und das Musiktheater setzten. In der Sendung Musica gibt es exemplarisch zwei Sinfonische Dichtungen von Franz Liszt.


Weiteres Programm:
"Credo"-Messe von Wolfgang Amadeus Mozart KV 257
Sinfonie Nr. 2 in C-Dur von Robert Schumann
Kirchenkantate "Herr, die Wasserströme erheben sich" von Christoph Graupner