Musik von Béla Bartók in der Sendung "Musica"

Wunderkind des 20. Jahrhunderts?

Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Moderne. Béla Bartók wuchs in Ungarn auf – und er komponierte ähnlich wie Mozart schon in sehr jungen Jahren und wurde bald als "Wunderkind" gefeiert. Er studierte später Klavier und Komposition in Budapest und wollte zunächst Pianist werden. Doch bereits 1907 wurde er mit 26 Jahren Professor an der königlichen Akademie in Budapest. Diese Stelle behielt er fast dreißig Jahre lang. 1940 ging er nach Amerika, um vor dem Faschismus zu fliehen. Zeit seines Lebens war er kränklich und so starb er schon recht früh, nämlich am 26. September 1945 in New York im Alter von 64 Jahren.

 (DR)

Sein Werk ist geprägt durch den Rückgriff auf rhythmisch-melodische Elemente der Folklore. Schon früh begann Bartok ungarische Volkslieder zu sammeln und neu herauszugeben. Seine eigenen Werke wurden durch diese intensive Beschäftigung stark beeinflusst.

Weiteres Programm:
Béla Bartók: Erster Satz aus dem Klavierkonzert Nr. 3
Konzerttipp von Gürzenichkapellmeister Markus Stenz
Franz Schubert: Auszüge aus der Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944
Johann Sebastian Bach: Weltliche Kantate "Schleicht, spielende Wellen" BWV 206
Georg Friedrich Händel: "O praise the Lord with one consent" HWV 254 für Solisten, Chor und Orchester