Mit gerade mal 13 Jahren schrieb Mozart diese "Missa solemnis"

Mozarts "Waisenhaus-Messe" in Musica

Den Beinamen "Waisenhaus-Messe" trägt die Missa in c-moll KV 139 eher auf Verdacht, denn es ist historisch keineswegs gesichert, dass der junge Mozart das Werk tatsächlich für die Einweihung der Wiener Waisenhauskirche schrieb. Bemerkenswert an der Messvertonung ist nicht nur die hohe musikalische Qualität. Sondern vor allem der Entstehungszeitpunkt - gerade mal knapp 13 Jahre ist Mozart alt, als er Ende 1768 oder Anfang 1769 die Messe schreibt. Eine "Kindermesse" ist das Werk aber überhaupt nicht, sondern eine ernsthafte und erstaunlich tiefgängige "Missa solemnis".

 (DR)

Mozart besetzte das Orchester äußerst üppig, nämlich mit zwei Oboen, vier Trompeten, zwei Pauken, drei Posaunen und Streichern, dazu kommen vier Gesangssolisten und Chor.

Weiteres Programm in der Sendung "Musica":
Künstlerportrait über den britischen Komponisten Oliver Knussen. Er führt an diesem Wochenende in der Kölner Philharmonie eigene Werke mit dem Kölner Gürzenich-Orchester auf;
G. Mahler: 2. Abschnitt aus der 5. Sinfonie;
Max Bruch: Violinkonzert Nr. 1;   
Dieterich Buxtehude: Choralconcert für vierstimmigen Chor: "Befiehl dem Engel, dass er komm"