"Johannes-Passion" von J. S. Bach ab 20 Uhr

Geistliche Musik zu Karfreitag

In der Liturgie der Katholischen Kirche wird am Karfreitag die Leidensgeschichte Jesu Christi verlesen - und zwar so, wie sie der Evangelist Johannes aufgeschrieben hat. Die berühmteste Vertonung hat wohl Johann Sebastian Bach mit seiner Johannes-Passion geschrieben. Das Werk ist für Solisten, vierstimmigen Chor und Orchester besetzt. Es erzählt gemäß dem Johannes-Evangelium von der Verhaftung, dem Verhör und schließlich der Kreuzigung Jesu Christi. Ab 20 Uhr ist dieses Werk in "Musica" zu hören.

 (DR)

Die dramatische Wucht der Chöre, die mit großer Innerlichkeit geschriebenen Arien und die ergreifenden Choräle kennzeichnen die Ausnahmestellung des Werkes, die vielleicht nur noch von der Matthäus-Passion übertroffen wird. Bach führte die Johannes- Passion erstmals 1724 in Leipzig auf. Der Thomaskantor überarbeitete das Werk anschließend mehrmals.

Im domradio erklingt die Fassung aus dem Jahr 1749. Besonders in den ersten 10 Sätzen des Werkes gibt es einige Abweichungen im Notentext im Vergleich zur Fassung von 1724, ebenso wurde die Streicherbesetzung erweitert.