Johannes Brahms Vertonung der Totenmesse in "Musica“

"Ein deutsches Requiem“

Eine ganz besondere Vertonung der katholischen Totenmesse steht am Sonntag in "Musica“ auf dem Programm. Johannes Brahms schuf als junger Komponist "Ein deutsches Requiem“ – so überschrieb er das Werk. Doch die Komposition ist keine klassische Totenmesse, sondern eher ein Oratorium.

 (DR)

Der deutsche Text des Werkes ist nicht einfach eine Übersetzung der lateinischen Messworte. Brahms Textauswahl ist eine Zusammenstellung aus Schriftstellen des Alten und Neuen Testamentes. Zentraler Gedanke ist, dass die Lebenden Gottes Trost bereits zu Lebzeiten brauchen. Die Fürbitte für die Toten rückt so etwas in den Hintergrund. 1865 vollendete Brahms das groß angelegte Werk für Chor, Solisten und Orchester - es wurde seinerzeit ein großer Erfolg.

In Musica erklingt ein Livemitschnitt aus dem Jahr 2006. Damals feierte das Vokalensemble Kölner Dom sein 10jähriges Bestehen mit einem Konzert im Dom.

Zur Aufführung kam das besagte Deutsche Requiem von Johannes Brahms. Die Ausführenden waren Sabine Götz, Sopran, Phillip Langshaw, Bass, Mitglieder des Gürzenichorchesters Köln, Ulrich Brüggemann, Orgel und das Vokalensemble Kölner Dom. Die musikalische Gesamtleitung hatte Domkapellmeister Eberhard Metternich.


Aus der Vogelperspektive: Gürzenich-Orchester und Vokalensemble Kölner Dom / © Beatrice Tomasetti (DR)
Aus der Vogelperspektive: Gürzenich-Orchester und Vokalensemble Kölner Dom / © Beatrice Tomasetti ( DR )