Die Zeitumstände nach der Französischen Revolution beeinflussten Beethovens Arbeit an dem Werk. Die Niederlage Napoleons in Russland zeichnete sich zu dieser Zeit ab. In einem früheren Überschwang der Bewunderung wollte Beethoven dem französischen Kriegsherrn sogar seine dritte Symphonie widmen – doch als der sich zum Kaiser krönen lies, war es mit der Begeisterung Beethovens schnell vorbei. Die 7. Sinfonie drückt nun nach Meinung vieler Musikwissenschaftler Beethovens Freude über den Niedergang Napoleons aus.
Ob die Sinfonie tatsächlich in diesem Geist geschrieben wurde, sei dahin gestellt. Zumindest aber fällt auf, dass das ganze Werk von rhythmischen Elementen geprägt ist und insgesamt sehr lebendig gestaltet ist. Richard Wagner nannte die Sinfonie daher einmal eine Apotheose des Tanzes, also eine Verherrlichung des Tanzes.
Weiteres Programm:
Mozart: Sinfonia concertante
Palestrina: Missa Papae Marcelli
