Die etwas anderen Vertonungen der Messe in "Musica"

"Messvertonungen abseits der Norm"

Dass die 5 Ordinariumsteile der Messe von Komponisten seit Jahrhunderten vertont werden, ist nichts Besonderes. Doch um besondere Vertonungen der Messe geht es am Sonntagabend – und zwar um solche Messen, die kompositorisch auf hohem Niveau liegen, aber durch die Art der Besetzung doch aus dem üblichen Rahmen herausfallen.Von Marc-Antoine Charpentier gibt es eine Vertonung für Choralschola, Holzbläser und Streicher; ein klassischer Chor kommt nicht vor.

 (DR)

Dann folgt die e-moll-Messe von Anton Bruckner, sie ist für achtstimmigen Chor und Blasinstrumente geschrieben. Die Streicher fehlen komplett, denn die Uraufführung war unter freiem Himmel geplant - ein Orchester mit Violinen kam daher aus akustischen Gründen nicht in Frage. Auch besonders ist die "Petite Messe solennelle" von Gioachino Rossini. Ein Klavier und ein Harmonium übernehmen die Rolle des Orchesters, immerhin singt ein traditioneller Chor.