Barocke Kirchenmusik von Antonio Caldara

Missa Dolorosa

Die geistliche Musik im deutschsprachigen Raum in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wird oft genug auf einen Namen reduziert: Johann Sebastian Bach. Der Thomaskantor schuf über 400 Kantaten, die meisterhafte Johannes- und Matthäus-Passion und das Weihnachtsoratorium. Längst werden seine Orgelwerke und einige Kantaten auch im katholischen Gottesdienst aufgeführt. Doch bei aller Wertschätzung über die ökumenische Grenze hinweg: es gab auch katholische Komponisten der Barock-Zeit, die qualitätsvolle Kirchenmusik schrieben. Zentren dieser Musik waren Wien oder auch der Dresdener Hof. In Italien schufen Komponisten wie Vivaldi oder Scarlatti Werke für die Messe oder Vesper. Im deutschsprachigen Raum wirkten Komponisten wie Johann Joseph Fux, Jan Disma Zelenka oder Johann Adolph Hasse. Ein anderes Beispiel ist Antonio Caldara, auch er war ein Zeitgenosse von Johann Sebastian Bach.

 (DR)

Von ihm erklingt in der Sendung "Musica" die fünfteilige Missa Dolorosa, dann das Gloria in D-Dur von Antonio Vivaldi.