Bachs monumentale h-moll-Messe in "Musica"

"Größtes Kunstwerk, das die Welt je gesehen hat"

Vor 200 Jahren wagte sich der seinerzeit sehr angesehene Dirigent Carl Friedrich Zelter an die Wiederaufführung der h-moll-Messe von Johann Sebastian Bach. Doch 1811 blieb es bei Proben mit der Berliner Sing-Akademie, eine komplette Wiederaufführung gelang Zelter erst 1834/35.

 (DR)

Bis dahin kam es nur zu sporadischen Aufführungen von einzelnen Ausschnitten - zu komplex und sängerisch zu anspruchsvoll erschien das Zwei-Stunden-Werk. Johann Sebastian Bach hatte den Text der Katholischen Messfeier mit Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus und Agnus Dei in mehren Etappen vertont. Bis heute stellt das Werk eine Herausforderung für Chöre dar, intonatorische Klippen, rasende Koloraturen in verzweigten Fugen und die schlichte Länge verlangen Sängern und Instrumentalisten alles ab.