340. Todestag von Heinrich Schütz

"Musicus poeticus"

Als Heinrich Schütz am 16. November 1672 im hohen Alter von 87 Jahren starb, wurde er in Deutschland als seines Jahrhunderts "hervorragendster Musiker" gewürdigt. Nach umfangreichen Studienaufenthalten vor allem in Venedig erlangte Schütz schon in recht jungen Jahren einen hervorragenden Ruf als Komponist. Dabei griff er die musikalischen Anregungen aus Italien auf und verschmolz sie mit der deutschen Kompositionstradition. Konfessionelle Grenzen gab es damals zumindest im Bereich der Kirchenmusik nicht, denn Giovanni Gabrieli – einer seiner Lehrmeister – war Organist an San Marco in Venedig, einer der wichtigsten katholischen Kirchen des Abendlandes. Dem berühmtesten Komponist dieser Zeit – der katholische Italiener Claudio Monteverdi – widmete der Protestant Schütz sogar eines seiner Werke. In Musica gibt es einen Streifzug durch die musikalische Welt von Heinrich Schütz.

 (DR)

Heinrich Schütz:

Ausschnitte aus den Psalmen Davids

Motette: "Ich bin ein rechter Weinstock"

Deutsches Magnifikat SWV 494

Claudio Monteverdi: Psalmenvertonung "Beatus vir"



Außerdem Musik zum Volkstrauertag:

Robert Schumann Requiem in Des-Dur