Morgenimpuls von Schwester Katharina

Was hindert mich eigentlich daran, so großartig zu sein?

Schwester Katharina ist wieder da: In ihrem Morgenimpuls berichtet sie von einem Werbeplakat, das eine bekannte und leichte Botschaft nutzt, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Aber stimmt die Botschaft überhaupt?

Großartig sein / © Sergey Nivens (shutterstock)

Als ich dieser Tage in Köln mit der Bahn gefahren bin, ist mir ein Werbeplakat in den Blick gekommen, das richtig gut gemacht war. Da war die sehr typisch zu erkennende rote Basecap und gelbe Frisur von Donald Trump zu sehen – und das Motto stand in leuchtend gelber Schrift auf dem roten Hintergrund: Make yourself great again. Vielleicht zu übersetzen mit: Mach dich selber wieder großartig. Wow, habe ich gedacht, gute Werbung – es ging um eine Dolmetscherschule.

Aber dann habe ich gedacht: Das muss ich doch gar nicht. Oder: Das kann ich doch auch gar nicht selber: Mich selbst wieder großartig machen. Ich bin doch schon großartig geschaffen von Gott. Ich bin ausgestattet mit allem, was es zum Leben braucht. Leib und Seele, Herz und Verstand, geistige und geistliche Fähigkeiten und Neigungen, Hände und Füße. Das ist quasi die Festplatte, das Material, in dem alles vorhanden ist und nur noch entwickelt werden muss.

Vielleicht muss ich eher danach schauen: Was hindert mich eigentlich daran, so großartig zu sein, wie Gott mich geschaffen und gedacht hat? Und das ist ja bei jedem anders. Manchmal hindert mich Faulheit oder Geiz, Bequemlichkeit oder Krankheit, zu viele selbst gemachte Sorgen und Probleme oder Bedingungen, die scheinbar nicht ändern kann. Lasst uns doch heute wieder ein bisschen mehr zu dem zu der Großartigen werden, wie Gott uns gedacht hat.


Quelle:
DR