Morgenimpuls von Schwester Katharina

"Guter Hoffnung für unsere Kirche"

Auch Schwester Katharina verfolgt die Beratungen zum "Synodalen Weg" in Frankfurt. Für sie ist der Reformprozess eine Anregung, nicht im eigenen Denken und Urteilen stehen zu bleiben und weiterhin "guter Hoffnung" zu sein. 

Den Blick nach vorne wagen / © Nicoleta Ionescu (shutterstock)
Den Blick nach vorne wagen / © Nicoleta Ionescu ( shutterstock )

Gestern Abend hat mit einem Gottesdienst die erste Synodalversammlung des Synodalen Weges in Deutschland begonnen. 230 gewählte und ernannte Mitglieder werden sich erstmals treffen. Für die inhaltliche Arbeit des Synodalen Weges werden vier Synodalforen eingerichtet. Sie erarbeiten die Vorlagen für die große Versammlung: Macht und Gewaltenteilung in der Kirche, gemeinsame Teilhabe und Teilhabe am Sendungsauftrag. Leben in gelingenden Beziehungen, Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft, priesterliche Existenz heute und Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche.

Der Synodale Weg der katholischen Kirche in Deutschland dient der gemeinsamen Suche nach Schritten, mit denen das christliche Zeugnis gestärkt werden kann. Innerhalb von zwei Jahren soll es einen Weg der Umkehr und Erneuerung geben, an dem Laien und Priester, Frauen und Männer teilhaben werden. Soweit Zitate aus der Website und soweit die Theorie. Und wie ist es mit mir? Wie ist es mit Ihnen? Was kann ich dabei tun und was können Sie denn zuhause machen? 

Mir scheinen ein paar Möglichkeiten wichtig. Informieren Sie sich und bleiben Sie dran am Geschehen. Bitte denken Sie nicht "lasst die da mal machen". Tauschen Sie sich mit Mitmenschen über Stationen des Weges aus und bleiben Sie nicht im eigenen Denken und Urteilen stehen. Seien Sie guter Hoffnung für unsere Kirche. Früher war "guter Hoffnung sein" eine Bezeichnung für das Schwangersein. Seien wir also guter Hoffnung für unsere Kirche und haben wir Vertrauen in die vielen, die sich aktiv beteiligen. Und vertrauen wir auf das Wirken des Heiligen Geistes und beten wir jeden Tag um ihn; für uns, für alle Teilnehmer des Synodalen Weges, für alle Christen in Deutschland und auf der ganzen Welt. 


Quelle:
DR