Morgenimpuls von Schwester Katharina

Gebet um die Sendung des Heiligen Geistes

An diesem Tag zwischen Christi Himmelfahrt und dem Wochenende schlägt Schwester Katharina vor, mit einer Novene anzufangen und sich so auf Pfingsten vorzubereiten.

Pfingsten / © kna (KNA)
Pfingsten / © kna ( KNA )

Dieser Freitag ist irgendwie so ein Zwischentag, zwischen Feiertag, Christi Himmelfahrt und dem Wochenende. Die einen schlafen aus, weil sie gestern Vatertag gefeiert haben. Die anderen arbeiten ganz normal, wieder andere haben Urlaub oder frei und haben Zeit für die Dinge dazwischen.

Wenn Sie einen Garten haben, können Sie jetzt all die Blumen in die Erde bringen, die erst nach der kalten Sophie raus dürfen. Wenn Sie Bundesliga-Fan sind, können Sie heute Abend das nächste Geisterspiel hören. Wenn Sie noch keine Urlaubsidee haben, können Sie ins Reisebüro gehen und nach ganz anderen Reisezielen suchen als bisher. Oder Sie können auch eine Novene anfangen. Die älteren unter uns kennen sie noch, diese neun Tage zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten mit ihrem Gebet um die Sendung des Heiligen Geistes. Biblisch geht diese Zeit zurück auf Maria und die Jünger Jesu, die nach der Himmelfahrt zusammengeblieben sind und um den Heiligen Geist gebetet haben, den ihnen Jesus versprochen hatte.

Mein liebstes Gebet in dieser Zeit ist die Pfingstsequenz, die in feierlicher Form um die Gaben des Geistes bittet. Komm herab, oh heiliger Geist, der die finstere Nacht zerreißt, strahle Licht in diese Welt. Komm, der alle Armen liebt, komm, der gute Gaben gibt, komm, der jedes Herz erhellt. Höchster Tröster in der Zeit, Gast, der Herz und Sinn erfreut, köstlich Labsal in der Not. In der Unrast schenkts du Ruh, hauchst in Hitze Kühlung zu, spendest Trost in Leid und Tod. Komm, oh du glückselig Licht, fülle Herz und Angesicht, dring bis auf der Seele Grund. Ohne dein lebendig Wehen kann im Menschen nichts bestehen, kann nichts heil sein, noch gesund. Was befleckt ist, wasche rein. Dürren gieße Leben ein. Heile du, wo Krankheit quält. Wärme du, was kalt und hart, löse, was in sich erstarrt, lenke, was den Weg verfehlt. Gib dem Volk, das dir vertraut, das auf deine Hilfe baut, deine Gaben zum Geleit. Lass es in der Zeit bestehen, deines Heils Vollendung sehen und der Freuden Ewigkeit, Amen. Halleluja!


Quelle:
DR