Morgenimpuls mit Schwester Katharina

Weihnachten ist ein Fest der Hoffnung

Beim Durchlesen der Weihnachtspost ist Schwester Katharina ein besonderer Text aufgefallen: Verbunden mit dem Wunsch am Ende des Jahres auf das Kommende zu schauen. Für Schwester Katharina steht fest, damit kann nur Gott gemeint sein.

Symbolbild: Weihnachtspost / © hedwiga (shutterstock)

Ich habe dieser Tage angefangen, alle Weihnachtspost noch mal zu lesen und zu beantworten. Mails und Posts, die in der Fülle der guten Wünsche fast untergegangen sind, noch mal in Ruhe anzuschauen und zu beantworten. Ich konnte ja, wie viele in diesen Tagen, nicht nach Hause zu meinen Brüdern und Nichten und Neffen fahren. Also hatte ich ein bisschen mehr Zeit hier.

Und bei meinem ganzen Sortieren, nochmal anschauen und genießen ist mir eine Karte aufgefallen. Sie hatte einen etwas anderen Text und einen anderen Wunsch. Es ist ein Text von Hannelore Frank und lautet "Hoffnung".

Hoffnung ist etwas,
das wir zum Leben brauchen.
Denn wer könnte
ohne Hoffnung leben?
Ohne Aussicht,
das Vertrauen,
die Möglichkeit,
dass alles anders und besser wird?
Dass etwas kommt,
und zwar etwas Wichtiges und Wesentliches?
Vielleicht ist Weihnachten nicht so sehr das Fest der Liebe
sondern das Fest der Hoffnung?

Soweit dieser Text. Und an diesen Text angeschlossen war der persönliche Wunsch, am Ende dieses Jahres sollten wir voller Hoffnung auf das Kommende schauen. Und mir war eigentlich klar, nicht das kommende Jahr war hier gemeint, sondern das Kommende oder besser gesagt, der Kommende. Ich glaube fest, dass Gott immer der ist, der auf uns zukommt, der bei uns und mit uns sein will und immer auch sein wird. Und der uns diese unkaputtbare Hoffnung auch ins Herz gelegt hat.

Die Hoffnung auf Heil werden, die mehr ist als Gesundheit. Hoffnung auf Frieden, der mehr ist als Waffenstillstand. Die Hoffnung auf Einheit, die mehr ist als ein zäh ausgehandelter Kompromiss. Und natürlich auch die Hoffnung auf die Wirkung des neuen Impfstoffs. Die Hoffnung, dass die Ärmsten weltweit nicht vergessen werden. Die Hoffnung, dass wir in unserer Kirche endlich neue Wege gehen.

Wohin geht denn Ihre Hoffnung im neuen Jahr? Vielleicht nehmen Sie sich auch mal ein bisschen Zeit, ihre Hoffnung zu entdecken und aufzuschreiben. Und vor Gott zu bringen.


Schwester Katharina / © Alexander Foxius (DR)
Schwester Katharina / © Alexander Foxius ( DR )
Quelle:
DR