Weihbischof Melzer über Osterglauben 2010

"Seine Liebe ist stärker als jede Sünde"

Über den Osterglauben an die Auferstehung Jesu, der "uns trägt auch in unseren schweren Zeiten", hat am Ostermontag der Kölner Weihbischof Manfred Melzer gesprochen. "Wenn es diese frohe Botschaft nicht gäbe, dann müsste man sie erfinden."

 (DR)

Die Liebe Gottes sei stärker als "jede Sünde und jeder Tod", so Melzer in seiner Predigt im Kölner Dom. In diesen österlichen Tagen gehe es nicht um einen auswendig gelernten Satz auf die Frage: Was macht Ihr da? Die Frage wolle auch 2010 eine Antwort, "eine Antwort aus dem Inneren".

"Gerade in unseren schweren Zeiten, da wir nahezu am Boden liegen als katholische Kirche in unserem Land." Es ginge, so Melzer, nicht um ein Generalpardon, zu schlimm sei, was über Missbrauch berichtet würde. "Aber eine Unschuldsvermutung scheint es nicht zu geben: für den Klerus nicht, nicht für die Bischöfe, und erst recht nicht für den Papst."

"Lasst uns seine Liebe anbeten"
Zu Ehrlichkeit und Wahrheit gehöre sogar, auch für die Täter zu beten, "damit Gott für sie betet".

Ostern 2010 müsse auch darüber gesprochen werden, dass der Glaube trägt. "Das ist die Zusage des Auferstandenen. Lasst uns seine Liebe anbeten, die gekreuzigte Liebe", der nicht schuldig gewesen sei.