Dompropst Assmann erläutert Hochzeit zu Kana

"Seine Liebe zu uns ist die Fülle"

DOMRADIO.DE übertrug am zweiten Sonntag im Jahreskreis das Kapitelsamt aus dem Kölner Dom mit Dompropst Assmann. In seiner Predigt über die Hochzeit von Kana sagte er: "Gott gibt nicht etwas, nicht nur ein bisschen, sondern in Fülle!"

Dompropst Msgr. Guido Assmann  / © Beatrice Tomasetti (DR)
Dompropst Msgr. Guido Assmann / © Beatrice Tomasetti ( DR )

"Was er euch sagt, das tut" – dieser Satz aus dem Tagesevangelium gelte auch für uns heute, betont Dompropst Guido Assmann in seiner Predigt im Kölner Dom. "Hören wir auf Jesus". Nicht nur in den kleinen Entscheidungen, sondern auch in den großen: Wie können wir die Gesellschaft zusammenbringen? Soll man sich impfen lassen oder nicht? Verzichtet man auf Grundrechte oder nicht? "Natürlich ist das nicht immer leicht herauszufinden", so Assmann, etwa in Konflikten mit anderen Menschen. Doch woher soll man wissen, was Jesus uns heute sagt? Das sei bei den Zeitgenossen Jesu einfacher gewesen, denn diese konnten ihm einfach zuhören. Heute sei wichtig, eine Freundschaft mit Jesus auch im Alltag zu pflegen. 

Das Wunder auf der Hochzeit zu Kana sei das erste, das Jesus gewirkt habe – und das erste Ereignis, indem die Göttlichkeit des Herrn erscheine. Auf Geheiß Jesu werden alle Wasserkrüge bis zum Rand gefüllt – "mehr geht nicht", so Assmann. Und die Hochzeitsgäste stellen fest: Es ist ein besserer Wein darin als vorher! Es ist genügend da und es ist das Beste, denn "Gott gibt nicht etwas, nicht nur ein bisschen, sondern in Fülle." "Seine Liebe zu uns Menschen ist die Fülle und seine Liebe zu uns Menschen drückt sich im Besten aus", verdeutlicht der Dompropst und schließt seine Predigt mit den Worten: "Genießen wir das Leben, feiern wir das Leben, schauen wir aber auch dort, wo Menschen unsere Hilfe brauchen. Werden wir nicht blind für die Nöte der Menschen, die traurig sind und Hilfe brauchen. Setzen wir uns ein. Tun wir das, was Jesus uns sagt, dass wir tun sollen. Was Er euch sagt, das tut. Und dann glauben wir an ihn."

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von der Domkantorei Köln unter der Leitung von Winfried Krane und dem Musikverein Neuss-Holzheim. An der Orgel spielte Winfried Bönig.

 

Domkantorei / © Beatrice Tomasetti (DR)
Domkantorei / © Beatrice Tomasetti ( DR )