Pontifikalamt aus dem Kölner Dom

Pfingstmontag

domradio.de übertrug am Pfingstmontag das Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit Weihbischof Manfred Melzer. Es sang der Mädchenchor am Kölner Dom unter der Leitung von Oliver Sperling und Helena Wery.

 (DR)

Die Orgel spielte Ulrich Brüggemann.

Mit der Einführung des neuen Römischen Generalkalenders 1969/70 entfiel in der Liturgie die Oktav des Pfingstfestes, welches bis dahin - ebenso wie Weihnachten und Ostern - acht Tage lang gefeiert wurde. Da der Pfingstmontag in Deutschland jedoch nach wie vor gesetzlicher Feiertag ist, haben die deutschen Bischöfe beschlossen, diesen Feiertag an das Pfingstfest anzubinden, indem die Messtexte von Pfingsten oder eine Votivmese zum Heiligen Geist vorgesehen sind. Für die Gläubigen ist die Mitfeier der Heiligen Messe an diesem Tag verpflichtend.

Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes und gilt als Geburtsfest der Kirche. Damit endet die 50-tägige Osterzeit. Daher kommt auch der Name des festes: "Pfingsten" leitet sich ab von "Pentekoste", dem griechischen Begriff für "fünfzig". Die Bibel versteht den Heiligen Geist als schöpferische Macht allen Lebens. Er ist nach kirchlicher Lehre in die Welt gesandt, um Person, Wort und Werk Jesu Christi lebendig zu erhalten.

Die Apostelgeschichte berichtet, wie die Jünger Jesu durch das Pfingstwunder "mit Heiligem Geist erfüllt wurden und begannen, mit anderen Zungen zu reden". Das sogenannte Sprachenwunder will darauf hinweisen, dass die Verkündigung der Botschaft von Jesus Christus sprachübergreifende Bedeutung für die ganze Welt hat.

Bis zum vierten Jahrhundert feierten die Christen an Pfingsten nicht nur den Abschluss der Osterzeit, sondern auch die in der Apostelgeschichte erwähnte Himmelfahrt Christi. Nachdem sich dafür ein weiterer Festtag herausgebildet hatte, wurde Pfingsten eigenständig. Ähnlich wie Weihnachten oder Ostern erhielt es in einigen Ländern einen zweiten Festtag, den Pfingstmontag.