Pontifikalamt aus dem Kölner Dom

Hochfest der Auferstehung

domradio.de übertrug am Ostersonntag das Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit dem Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki. Es sang der Mädchenchor am Kölner Dom, Leitung: Oliver Sperling und Helena Wery. An der Orgel: Winfried Bönig

Ostern (dpa)
Ostern / ( dpa )

Die Liturgie des Ostersonntags stellt uns die Auferstehungsgeschichte aus dem Johannesevangelium vor Augen. Maria von Mágdala findet das Grab am frühen Morgen, "als es noch dunkel war", mit weggewälztem Stein vor und informiert daraufhin Petrus und Johannes, der hier nur als "Jünger, den Jesus liebte" beschrieben wird. Dieser lässt, obwohl er zuerst das Grab erreicht, Petrus den Vortritt, in die Kammer hineinzuschauen. Währenddessen begegnet Maria draußen vor dem Grab dem Auferstandenen und wird zur ersten Verkünderin des österlichen Geheimnisses. Eine Besonderheit der Messfeier ist an diesem Tag die Sequenz "Victimae paschali laudes" ("Singt das Lob dem Osterlamme"). Sequenzen hat es bis zum Konzil von Trient in der Liturgie sehr viele gegeben und erfreuten sich in daraus abgeleiteten Volksliedern großer Beliebtheit. Gesungen wurden sie als Fortsetzung (von lat. "sequi" = folgen) des Halleluja unmittelbar vor dem Evangelium. Heute haben sich noch vier Sequenzen erhalten, die an Ostern und Pfingsten vorgeschrieben sind. Die Ostersequenz schildert einen Dialog zwischen der Kirche und Maria von Mágdala, welche von den Geschehnissen, die sie am leeren Grab beobachtet hat, erzählt. Die Melodie des "Victimae paschali laudes" lebt vor allem in dem bekannten Osterlied "Christ ist erstanden" fort.