Pontifikalamt aus dem Kölner Dom

Ostermontag

domradio.de übertrug am Ostermontag das Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit Weihbischof Ansgar Puff. In seiner Predigt sprach Puff von Ostern als dem "Besten, was uns jemals passieren konnte".

Kölner Dom (dpa)
Kölner Dom / ( dpa )

Der Ostermontag steht als zweiter Feiertag ganz im Zeichen des Osterfestes. Der Montag ist die Fortsetzung des Ostertages und als arbeitsfreier Festtag der Überrest einer Arbeitsruhe, die zunächst von Palmsonntag bis zum Sonntag nach Ostern dauerte und im Hochmittelalter bereits am Mittwoch nach Ostern endete. Papst Urban VIII. erklärte 1642 die Tage von Ostersonntag bis zum folgenden Dienstag für arbeitsfrei. Somit trat neben das Triduum Sacrum, das "Leidenstriduum" vor Ostern, ein "Auferstehungstriduum", das von Ostersonntag bis Osterdienstag dauerte. In der Neuzeit blieb dann, wenn überhaupt, nur der Ostermontag als arbeitsfreier Tag übrig.

Im Tagesevangelium (Lk 24,13-35) wird die Auferstehung Jesu Christi aus dem Blickwinkel der Emmaus-Jünger erzählt. Zwei Jünger Jesu sind am dritten Tag nach der Kreuzigung Jesu aus Jerusalem fortgegangen, um wieder nach Emmaus zurückzukehren. Auf dem Weg dorthin schließt sich ihnen ein dritter, unbekannter Mann an. Dieser hinterfragt die Trauer der beiden Heimkehrer und erläutert ihnen schließlich, dass der Messias all das erleiden musste, wie es die alten Schriften vorhergesagt hatten. In Emmaus angekommen, laden die Jünger den Mann in die Herberge ein. Er bricht am Tisch das Brot, und in diesem Moment erkennen sie Jesus, der aber vor ihren Augen verschwindet. Sie kehren sofort um, erreichen noch in der Nacht wieder Jerusalem und erzählen den dort noch versammelten Jüngern von ihrem Erlebnis. Das Brotbrechen der beiden Jünger mit Jesus wird von der christlichen Theologie auf die Eucharistie bezogen, die in Anlehnung an Apg 2,46 auch als "Brotbrechen" bezeichnet wird.


Ostern / © vladischern
Ostern / © vladischern