Pontifikalamt aus dem Kölner Dom

Palmsonntag

domradio.de übertrug am Palmsonntag das Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit dem Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki. Es sang der Mädchenchor am Kölner Dom unter der Leitung von Oliver Sperling.

Palmsonntag: Jesus reitet auf einem Esel in Jerusalem ein (KNA)
Palmsonntag: Jesus reitet auf einem Esel in Jerusalem ein / ( KNA )

Das Reich Gottes, das Jesus verkündet hat, ist für die Armen. Er selbst hat arm gelebt. Er ist ein armer und demütiger Messias; er selbst will es so. Und "der Jünger muss sich damit begnügen, dass es ihm geht wie seinem Meister". Den Hosannajubel des Palmsonntags hat Jesus hingenommen. Bald wird er diese ganze Menge gegen sich haben; auch die Jünger werden ihn allein lassen.

aus: Schott-Messbuch

Mit dem Palmsonntag beginnt die Heilige Woche, der Höhepunkt des gesamten Kirchenjahres. Der Gottesdienst beginnt mit einer Statio in der Minoritenkirche, wo die Palmzweige gesegnet und das Evangelium vom Einzug Jesu in Jerusalem verlesen wird. Anschließend erfolgt die Prozession in den Dom, wo die Liturgie fortgesetzt wird. Die Gottesdienste der Kar- und Ostertage aus dem Kölner Dom werden alle auf domradio.de übertragen.

Einzug Jesu in Jerusalem 

Der Palmsonntag erinnert an den Einzug Jesu in Jerusalem, mit dem sein Leidensweg begann. Den Berichten der Evangelien zufolge ritt Jesus auf einem Esel in die Stadt und wurde vom Volk jubelnd empfangen. Bei seinem Empfang breiteten die Menschen ihre Kleider vor ihm aus und streuten grüne Zweige - dem Johannesevangelium zufolge Palmzweige - auf den Weg.

Die Karwoche ist die Vorbereitung auf Ostern, das älteste und höchste Fest der Christenheit. Am Gründonnerstag, am Vorabend des Karfreitags, wird in Abendmahlsgottesdiensten an das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern vor seinem Tod erinnert. Kontrast dazu ist die Osternacht, in der die Christen die Auferstehung Jesu von den Toten feiern.

Kara bedeutet Klage 

Dem Neuen Testament zufolge verbrachte Jesus die Nacht zum Karfreitag in Todesangst, während seine Jünger schliefen. Daran erinnert der Name Gründonnerstag, der sich nicht von der Farbe Grün ableitet, sondern vermutlich vom althochdeutschen "Grunen", dem «Greinen» oder Weinen. Auch die Bezeichnung der Karwoche stammt wohl aus dem Althochdeutschen. "Kara" bedeutet Klage, Trauer, die am Todestag Jesu (Karfreitag) im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht.

Heute besteht in allen christlichen Konfessionen weitgehend Einigkeit darüber, dass Tod und Auferstehung Christi an Ostern unlösbar zusammengehören und als Ganzes gefeiert werden. In vielen Kirchen werden am Karfreitag um 15 Uhr Gottesdienste gefeiert, der Tradition zufolge die Sterbestunde Jesu. Der anschließende Karsamstag erinnert an die Grablegung Jesu. Am ersten Tag nach Jesu Tod finden keine Gottesdienste statt.

(Quelle: epd)