Pontifikalamt im Kölner Dom

Ostermontag

In seiner Predigt am Ostermontag im Kölner Dom sprach Weihbischof Ansgar Puff über den Brand in der Kathedrale Notre-Dame. Mancher sehe auch die Kirche in Europa am Boden. Jesus aber sagt: "Ich baue meine Kirche wieder auf", und ermutigt uns.

Kölner Dom / © Ochlast (DR)
Kölner Dom / © Ochlast ( DR )

DOMRADIO.DE übertrug am Ostermontag das Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit Weihbischof Ansgar Puff. Es spielte die Kölner Domkapelle und es sang die Domkantorei Köln unter der Leitung von Winfried Krane. An der Orgel: Ulrich Brüggemann.

Am Ostermontag wird traditionell das Evangelium von den beiden ("Emmaus"-)Jüngern gelesen, die enttäuscht Jerusalem verlassen.

Es ist nicht leicht, das Gute zu erkennen, wenn das Herz in Trauer versinkt. Die beiden Jünger, die sich auf den Weg nach Emmaus gemacht haben, stehen noch unter dem Schock der Passion und des Todes Jesu. Sie hatten gehofft, in dem Mann, der so weise und kraftvoll sprach und handelte, den Messias kennengelernt zu haben. Doch statt des Heils kam die Schmach des Kreuzes. Erste Beruhigung erhalten sie, als der Unbekannte, den sie auf ihrer Reise treffen, Leiden und Sterben des Herrn in den Kontext der Prophetenworte stellt. Die Jünger dürstet es nach Sinn, und der Tod Jesu schien so sinnlos zu sein. Als den Auferstandenen erkennen sie den Fremden aber erst beim gemeinschaftlichen Mahl. Erkennen wir den Herrn, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind?

Aus: Messbuch 2019. Lesejahr C. Butzon & Bercker


Weihbischof Ansgar Puff / © Katja Früh
Weihbischof Ansgar Puff / © Katja Früh

Die Domkantorei, geleitet von Winfried Krane  / © Beatrice Tomasetti (DR)
Die Domkantorei, geleitet von Winfried Krane / © Beatrice Tomasetti ( DR )