NRW-Tag in Wuppertal mit ökumenischem Gottesdienst eröffnet

"Glaube bewegt"

Der NRW-Tag 2008 in Wuppertal ist am Samstag mit einem ökumenischen Gottesdienst vor mehreren Hundert Menschen eröffnet worden. Daran nahmen auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) und fast alle Mitglieder der Landesregierung teil. Die Feier auf der Landesbühne am Zoo wurde geleitet vom Wuppertaler Superintendenten Manfred Rekowski und dem katholischen Stadtdechanten Bruno Kurth. Der NRW-Tag steht unter dem Motto "Wuppertal bewegt. Sich. Mich. Dich".

 (DR)

Am Freitag fanden bereits ein Empfang und ein Konzert in der Historischen Stadthalle in Wuppertal statt.

Die beiden Kirchen hatten das Motto des NRW-Tags in den Slogan «Glaube bewegt» verändert und den Gottesdienst unter dieses Leitwort gestellt. Statt zu predigen, griff Kurth auf Worte von Adolf Kolping zurück, der in Wuppertal die Idee der Gesellenvereine von Johann Gregor Breuer aufnahm und fortentwickelte. Das Kolpingwerk sei auch heute nicht nur ein katholischer Sozialverband, sondern eine Bewegung zur Erneuerung des christlichen Glaubens. Rekowski erinnerte an die Barmer theologische Erklärung von 1934, die deutlich gemacht habe, dass Christen nicht schwiegen, sondern etwas bewegen wollten.

Mit dem NRW-Tag feiert das Bundesland seinen 62. Geburtstag. In der Schwebebahnstadt werden mehr als eine halbe Million Menschen erwartet, denen 10.000 Aktive ein Programm auf zahlreichen Bühnen in der ganzen Stadt bieten. Die katholische Kirche präsentiert ihre fünf nordrhein-westfälischen Bistümer unter dem Motto «katholisch-bewegt-nrw». Auch mehrere Verbände wie die Caritas, der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) und die katholische Jugendarbeit stellen sich vor.