Mit dem Christkönigfest endet das Kirchenjahr

Ohnmacht als Hoffnung

Am letzten Sonntag im Kirchenjahr hat der Kölner Weihbischof Manfred Melzer an Jesu Leiden und Sterben als "Lektion für alle Zeiten" erinnert. Christus habe sich gegen Gewalt als Lösung entschieden und stattdessen den Spott der Menschen in Kauf genommen.

Weihbischof Manfred Melzer (Erzbistum Köln)

Auch heute seien Gewalt und Terror keine Lösung. Dennoch würden noch immer in vielen Ländern dieser Welt würden auch heute Christen wegen ihres Bekenntnisses zu Jesus Christus verfolgt, so der Kölner Weihbischof in seiner Predigt am Sonntag (25.11.2012) im Kölner Dom. Deshalb erinnere die Kirche mit dem Christkönigfest daran, "dass Jesus ein dienender König war und auch wir dienen müssen".

"Das Königtum Jesu kann nicht losgelöst werden von seinem Leiden und Sterben. Es offenbart sich die gekreuzigte Ohnmacht als Hoffnung." Mit dieser Wahrheit des Mathäus-Evangeliums ende das Kirchenjahr: "Es sieht so aus, als könne man die Kirche verspotten. Doch wer das tut, reißt Jesu die Kleider vom Leib."

Melzer ruft dazu auf, "sich immer wieder mit den Konsequenzen der gekreuzigten Liebe auseinandersetzen". Jesus habe -zuletzt am Kreuz - den Spott Römer ertragen, "statt sie aus dem Land zu jagen". Nach den Maßstäben dieser Welt habe er nicht vernünftig gehandelt. "Eine Lektion für alle Zeiten und die Menschheit."