Kardinal Meisner feierte mit der Jugend das Altenberger Licht

Frieden findet statt!

Frieden findet statt! Das ist die Ansage des diesjährigen Altenberger Lichts. Mit hunderten junger Christen feierte Kardinal Meisner im Altenberger Dom die Aussendung.

Altenberg: Aussendung des Friedenslichtes (KNA)
Altenberg: Aussendung des Friedenslichtes / ( KNA )

Mit der feierlichen Aussendung des Altenberger Lichts feierten Jugendliche aus dem In- und Ausland das Licht als Zeichen des Friedens und der Versöhnung.

Mit dem Motto „Frieden findet statt!“ erinnert der Initiativkreis junger Leute, die das Altenberger Licht jedes Jahr vorbereiten und durchführen, an die Botschaft Jesu: "Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch." "Und dieser Friede ist Jesus Christus selbst“, sagt Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Mike Kolb.

Am frühen Morgen ging es auf verschiedenen Pilgerwegen zur Aussendungsmesse. Sechs Strecken mit geistlichen Impulsen, Gebeten und Liedern liefen sternförmig auf Altenberg zu. Von Wermelskirchen, Odenthal und Burscheid starteten die Pilger zu Fuß. Mit dem Fahrrad ging es von Bergisch Gladbach, Leverkusen  und Köln-Stammheim Richtung Altenberger Dom. Die Pilgergruppen wurden vor dem Dom empfangen und nach der Messe gab es eine zünftige Suppe zur Stärkung.

Der Kardinal und die Jugend

In einer festlichen Messfeier sandte Erzbischof Joachim Kardinal Meiser dann das Altenberger Licht aus. Der Kardinal sieht darin nicht nur ein religiöses Event. "Hier geschieht Entscheidendes für unsere Zeit, unsere Gesellschaft und für die Menschen“, schrieb er in einem Grußwort. In seiner Predigt rief er die jungen Gläubigen dazu auf, den Heiligen Geist in sich aufzunehmen und als gleichsam als "Tiefenstrahler, Höhenstrahler und Fernstrahler" anzunehmen. Die Jugend habe einen unerschöpflichen Reichtum an "guten Blicken, guten Worten und guten Händen". Diese gelte es weiterzugeben so Meisner. Wir Menschen seien keine "Eintagsfliegen, sondern Hausgenossen Gottes, die mit geradem Rücken und erhobenen Hauptes" durchs Leben gehen können.

Von Altenberg aus nehmen junge Menschen das Licht mit in ihre Gemeinden und Gemeinschaften, tragen es in Altenheime und Krankenhäuser. In Deutschland, aber auch zu befreundeten Jugendgruppen in Europa. Seinen Ursprung hat das Altenberger Licht in der Nachkriegszeit. Unter dem Erfahrungsschock des Zweiten Weltkriegs haben 1950 junge Menschen zum ersten Mal die Feier des Altenberger Lichts für die katholische Jugend Deutschlands auf den Weg gebracht.