Kardinal Meisner entsendet Kölner Sternsinger

"Man kann euch nicht übersehen"

Nach der bundesweiten Eröffnung der Sternsingeraktion hat Joachim Kardinal Meisner heute die Mädchen und Jungen aus dem Kölner Erzbistum auf den Weg geschickt.

 (DR)

An dem Gottesdienst nahmen rund 3.000 als Heilige Drei Könige verkleidete Jungen und Mädchen teil. Meisner segnete die Kinder, die in den kommenden Tagen von Haus zu Haus ziehen und um Spenden für behinderte Kinder in Entwicklungsländern bitten. "Ihr seid für die Kinder, die Not leiden, ein Segen", rief der Kardinal ihnen zu.



In seiner Botschaft wünschte Meisner den Kindern auch starke Hände, um die vielen Gaben für die armen Kinder in aller Welt tragen zu können. Darüber hinaus brauchten sie gute Füße und starke Beine. "Stehet fest und bringt den Leuten den Segen", so der Kardinal und "Ihr seid nicht zu übersehen!"  Zum Abschluss der Feier zogen die Kinder in einer Prozession am Dreikönigschrein in der Kathedrale vorbei. In den kommenden Tagen werden sie in ihren Gemeinden für Kinder in Not sammeln. Im vergangenen Jahr kamen bei der Aktion im Erzbistum den Angaben zufolge 2,58 Millionen Euro zusammen. Insgesamt beteiligten sich Kinder aus 546 Gemeinden.



Die Aktion Dreikönigssingen des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und des Kindermissionswerks "Die Sternsinger" findet zum 53. Mal statt. Sie gilt als die weltweit größte Initiative von Kindern für Kinder. Ihr Leitwort heißt in diesem Jahr "Kinder zeigen Stärke". Im Mittelpunkt stehen Kinder und Jugendliche mit Behinderung in Entwicklungsländern, wie dem Beispielland Kambodscha.

Insgesamt beteiligen sich wieder etwa 500.000 Kinder und Jugendliche. Sie schreiben dabei mit Kreide die Jahreszahl sowie die Buchstaben "C+M+B" für den Segensspruch "Christus mansionem benedicat" ("Christus segne dieses Haus") an die Türen. Die zentrale Eröffnung fand am Donnerstag in Essen statt.



Seit 1959 kamen bei den Sternsinger-Aktionen nach Angaben der Veranstalter rund 730 Millionen Euro für über 58.700 Projekte in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa zusammen. Im vergangenen Jahr sammelten die Sternsinger bundesweit rund 40,6 Millionen Euro.



Größte Initiative von Kindern für Kinder

Die Sternsingeraktion gilt als die weltweit größte Initiative von Kindern für Kinder. Bis weit in den Januar hinein ziehen Mädchen und Jungen als die Heiligen Drei Könige verkleidet und als Sternenträger von Haus zu Haus, um Spenden für Kinder in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa zu sammeln. Bundesweit sind in diesem Jahr rund eine halbe Million Sternsinger unterwegs.



Auf die Haustüren schreiben sie "C+M+B" und die Jahreszahl. Die Buchstaben stehen für die Bitte "Christus mansionem benedicat", das heißt "Christus segne dieses Haus". Zugleich weisen sie auf die Namen der Könige hin: Caspar, Melchior und Balthasar.



Träger des Dreikönigssingens sind das in Aachen ansässige Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Bei der seit 1959 durchgeführten Aktion kamen bislang rund 730 Millionen Euro für über 58.700 Projekte in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa zusammen. Im vergangenen Jahr sammelten die Sternsinger bundesweit rund 40,6 Millionen Euro. Beispielland der diesjährigen 53. Sternsingeraktion unter dem Leitwort "Kinder zeigen Stärke" ist Kambodscha.