Pontifikalamt im Kölner Dom

Hochfest der Erscheinung des Herrn

Am Hochfestes der Erscheinung des Herrn hat Weihbischof Rolf Steinhäuser im Kölner Dom erklärt, wie die Christen von heute den Heiligen Drei Könige nacheifern können.

 (DR)

Der Dreikönigstag lade uns ein noch heute zur Krippe zu gehen und Gott im Kleinen zu suchen. "Der Weg nach Bethlehem ist nicht weit. Ich kann Gott finden - ganz in meiner Nähe. Am besten suche ich ihn in einem Menschen, der ganz unköniglich wirkt - in einem Kind, in einem Armen, in einem Flüchtling, in einem Notleidenden." Noch etwas könnten wir mitnehmen: "Wenn wir Gott gefunden haben, dann kehren wir auf einem anderen Weg nach Hause zurück. Die Begegnung wird uns verändern."

domradio.de übertrug am Abend des Hochfestes der Erscheinung des Herrn aus dem Kölner Dom das Pontifikalamt mit Weihbischof Rolf Steinhäuser. Es sang der Mädchenchor am Kölner Dom unter der Leitung von Oliver Sperling. An der Orgel: Ulrich Brüggemann.

Am 6. Januar feiert die katholische Kirche traditionell das Fest Erscheinung des Herrn. Im Volksmund wird es auch Heilige Drei Könige genannt. Nach einer Legende wurden deren Gebeine zunächst in Konstantinopel aufbewahrt. Später sollen die sterblichen Überreste nach Mailand gelangt sein. Der Kölner Erzbischof und Reichskanzler von Kaiser Barbarossa, Rainald von Dassel, überführte die Gebeine 1164 nach Köln, wo sie verehrt und im sogenannten Dreikönigenschrein aufbewahrt werden.

Aus: Schott-Messbuch:

Epiphanie, Erscheinung des Herrn: göttliche Wahrheit und Herrlichkeit leuchten, wenn auch noch verborgen, in dem Kind von Bethlehem. Suchende Menschen finden den Weg (Magier, Könige, Sterndeuter). Sie kommen mit Gaben und gehen als Beschenkte. Als Boten des Lichts in eine dunkle Welt. Weil dieses Kind geboren wurde, gibt es für alle Menschen Hoffnung, auch für die in der Ferne.


Mit der Kerze zum Dreikönigsschrein / © Pia Steckelbach (DR)
Mit der Kerze zum Dreikönigsschrein / © Pia Steckelbach ( DR )