Gottesdienst beschließt Herbsttreffen der Bischöfe

Bonifatius-Andacht im Dom zu Fulda

Mit einem Gottesdienst im Fuldaer Dom ist am Donnerstagabend die Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz zu Ende gegangen.

Dom zu Fulda: Hier finden die Gottesdienste der Vollversammlung statt (KNA)
Dom zu Fulda: Hier finden die Gottesdienste der Vollversammlung statt / ( KNA )

In seiner Predigt appellierte der Trierer Bischof Stephan Ackermann an die Bischöfe und an das "Volk Gottes", die hohen Erwartungen, die man aneinander habe, wieder auf ein realistisches Maß zu bringen.

Abgesenkt werden könnten allerdings nur allzu hohe gegenseitige Ansprüche, die sich auf eine bestimmte, geschichtlich bedingte Art, Kirche zu sein, bezögen, sagte Ackermann. Dagegen könnten Ansprüche, die sich aus dem Glauben selbst ergäben, nicht abgesenkt oder aufgegeben werden. Als in diesem Sinne wesentliche Orientierungspunkte des bischöflichen Dienstes und jedes christlichen Zeugnisses nannte Ackermann die "Vertrautheit mit Jesus und seiner Botschaft" und das "Zeugnis für seine Lebendigkeit". Beides zusammen helfe, "in allem Ringen dieser Zeit die entscheidenden Maßstäbe für unser Handeln zu gewinnen", so der Bischof.

Abschluss-Pressekonferenz live auf domradio.de

Die Herbstvollversammlung der 66 Mitglieder der Bischofskonferenz hatte am Montagnachmittag begonnen. Es war die erste Vollversammlung der Bischöfe unter Leitung von Kardinal Reinhard Marx. Ihn hatten die Bischöfe im März zum Vorsitzenden ihrer Konferenz gewählt. Am Freitag will Marx vor Journalisten in Fulda über die Ergebnisse des Herbsttreffens informieren. (Live auf domradio.de ab 10 Uhr)

Die zweimal jährlich tagende Vollversammlung der Bischöfe ist das oberste Organ der Konferenz. Die Herbsttreffen finden stets in Fulda, die Frühjahrsvollversammlungen an wechselnden Orten statt. (KNA)