Pontifikalamt am dritten Sonntag im Jahreskreis im Kölner Dom

"Gott will etwas von Dir"

Der Ruf Gottes sei souverän, persönlich und treu, so Weihbischof Dominikus Schwaderlapp. Die eigene Berufung zu finden sei ein individueller Weg, den Gott mitgeht. Dabei helfe immer wieder die Zusage: "Gott will etwas von Dir."

Weihbischof Schwaderlapp am dritten Sonntag im Jahreskreis im Kölner Dom / © Beatrice Tomasetti (DR)
Weihbischof Schwaderlapp am dritten Sonntag im Jahreskreis im Kölner Dom / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Im Matthäusevangelium an diesem Sonntag geht es um die Berufung der ersten Jünger Berufung. Weihbischof Dominikus Schwaderlapp spricht in seiner Predigt über die Art und Weise, wie Gott den Einzelnen beruft.

Souverän, persönlich, treu

Der Weihbischof spricht selbst einige Worte zu seiner Berufung. Er habe bei allem Zweifeln gemerkt: "Gott will etwas von Dir". Dieser Satz habe ihm geholfen seine eigenen Stärken und Talente mit dem Ruf Gottes zu verbinden.

Schwaderlapp macht den Ruf Gottes an drei Punkten fest: "Er ist souverän, persönlich und treu". Souverän aus dem Grund, dass Gott die Initiative ergreift. Er sei nicht demokratisch, sondern die Liebe Gottes geht viele, oft auch unergründliche Wege.

Freude nach außen tragen

"Andere Menschen müssen an uns sehen, dass es sich lohnt Christ zu werden", verdeutlicht der Weihbischof den zweiten Punkt "persönlich". Es komme auf den einzelnen Gläubigen an, der immer wieder Zeugnis gebe und so seine ganz persönliche Berufung lebe. Dominikus Schwaderlapp ruft dazu auf, vor allem in Freude zu leben, Freude am Christsein zu haben und diese nach außen zu tragen.

Im heutigen Pontifikalamt wurden neue Sängerinnen und Sänger in die Chöre sowie neue Ministranten in die Gemeinschaft der Altardiener des Kölner Domes aufgenommen. Schwaderlapp gibt den Mädchen und Jungen in den Chören den Rat mit auf dem Weg: "Fragt doch auch immer mal Christus, was willst Du von mir? Was hast Du mir geschenkt? Welche Talente habe ich?" Diese Suche helfe, die eigene Berufung zu finden.

Gott bleibt treu

Schließlich sei der Ruf Gottes treu. Gott stehe zu seinem Wort: "Man kann sich auf ihn verlassen." Der Weihbischof bringt das Beispiel der Berufung zur Ehe vor. Wenn man einander das Ja-Wort gegeben habe, müsse man nicht dauernd wieder in Zweifel verfallen.

DOMRADIO.DE übertrug am dritten Sonntag im Jahreskreis das Pontifikalamt mit Weihbischof Dominikus Schwaderlapp aus dem Kölner Dom. Es sangen der Mädchenchor am Kölner Dom und der Kölner Domchor unter der Leitung von Oliver Sperling, Anna Goeke, Eberhard Metternich und Gregor Loers. An den Orgeln: Winfried Bönig und Ulrich Brüggemann.

 


Domchor / © Tomasetti (DR)
Domchor / © Tomasetti ( DR )

146 Sängerinnen zwischen zehn und 19 Jahren zählt der Mädchenchor zurzeit. / © Beatrice Tomasetti (DR)
146 Sängerinnen zwischen zehn und 19 Jahren zählt der Mädchenchor zurzeit. / © Beatrice Tomasetti ( DR )