Fest der Taufe des Herrn im Kölner Dom

Weil wir seine Kirche sind

Am Fest der Taufe des Herrn hat der Kölner Weihbischof Manfred Melzer einen zunehmenden Glaubensverlust beklagt. Zwar wachse die Kirche weltweit weiterhin, doch nicht in Europa. Als Getaufte hätten wir alle den Auftrag, "Zeugnis abzulegen von Christus", so Melzer im Kölner Dom.

 (DR)

Jesus tritt im Geschehen der "Johannestaufe" aus der Verborgenheit heraus und stellt sich in die Reihe der Menschheit: "Zusammen mit dem ganzen Volk ließ auch Jesus sich taufen." (Lk 3, 21) Die Taufe Jesu beinhaltet eine Epiphanie, eine Offenbarung der Gottessohnschaft: "Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden." Jetzt weiß der Mensch, wer Jesus ist! Nach seiner Taufe ("erfüllt vom Heiligen Geist") und seiner Versuchung (vom Teufel) beginnt Jesus - wahrer Mensch und wahrer Gott - in der Öffentlichkeit heilvoll zu wirken: Er zerbricht nicht geknickte Rohre, sondern richtet Menschen auf. Er löscht glimmende Dochte nicht aus, sondern möchte den letzten Funken Leben im anderen entdecken und stärken. (nach Jes 42,3, vgl. auch Jes 61,1-2a).