Einführung von Prälat Dr. Heße als neuer Domkapitular

Schuld und Versöhnung

domradio.de übertrug am 24. Sonntag im Jahreskreis das Kapitelsamt aus dem Kölner Dom. Es zelebrierte Prälat Dr. Stefan Heße, der zu Beginn der Feier durch den Dompropst Dr. Norbert Feldhoff als neuer Domkapitular eingeführt wurde. In seiner Predigt ließ Heße die 18 Jahre seit seiner Priesterweihe Revue passieren.

 (DR)

In Anlehnung an das heutige Evangelium ging der neue Domkapitular auf den Themenkomplex Barmherzigkeit, Reue und Buße ein und stellte seine Predigt unter das Motto: "Blitzlichter aus 18 Jahren Schuld und Versöhnung".



Dabei erinnerte Heße an das Heilige Jahr 2000 und das Schuldbekenntnis der Kirche und auch den Bußakt in Paderborn im Frühjahr, als die deutschen Bischöfe die Schuld der Kirche bei den Missbrauchsfällen öffentlich bekannten.



Heute am 11.September gehe es nicht anders, so Heße, als an die Ereignisse von vor 10 Jahren zu denken. Dies sei eine Situation, die nach Versöhnung schreit.



Zur Person

Prälat Dr. Stefan Heße, Hauptabteilungsleiter Seelsorge-Personal im Generalvikariat, ist als Residierender Domkapitular in das Kölner Metropolitankapitel aufgenommen worden. Er nimmt den Platz von Prälat Prof. Dr. Norbert Trippen ein, der aus Altersgründen aus dem Kapitel ausgeschieden ist. Heße wurde im Kapitelsamt am 11. September um 10 Uhr im Kölner Dom in sein neues Amt eingeführt. --
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Stefan Heße empfing 1993 die Priesterweihe. Bis 1997 war er Kaplan an St. Remigius in Bergheim und außerdem Präses der Bergheimer Kolpingfamilie. 1997 wurde er zum Repetenten im Erzbischöflichen Theologenkonvikt Collegium Albertinum in Bonn ernannt. Ab 2003 leitete er die Abteilung Personaleinsatz Pastorale Dienste und ist seit 2006 der Leiter der Hauptabteilung Seelsorge-Personal im Erzbischöflichen Generalvikariat und stellvertretender Generalvikar. Prälat Heße ist außerdem Subsidiar in St. Aposteln in Köln sowie Diözesanbeauftragter für Rundfunk und Fernsehen.