Dritter Adventssonntag im Kölner Dom

"Jesus will, dass die Menschen Leben in Fülle erlangen"

Am Dritten Adventssonntag stand im Kölner Dom die Botschaft der Hoffnung in den Wochen vor Weihnachten im Mittelpunkt. "Wir können nie tiefer fallen als in Gottes Hand", sagte Domdechant Prälat Johannes Bastgen. In seiner Predigt räumte er aber auch ein, dass "uns Christen nichts erspart bleibe".

 (DR)

Wie Johannes der Täufer im Matthäusevangelium (11,2-11) eine große Diskrepanz zwischen seinen Erwartungen und dem Tun Jesu erlebt habe, würden auch wir uns fragen "Gibt es ihn überhaupt?", wenn unsere Vorstellungen von Gott nicht erfüllt werden.



"Johannes hatte alle seine Hoffnungen in den Messias gesetzt. Er hat Kopf und Kragen riskiert - und sitzt jetzt im Gefängnis", so Bastgen. Dort hört er, was Jesus tut - bzw. nicht tut. Aber Jesus habe auf sein Tun verwiesen. "Er ist angegangen gegen Leid, Not und Tod. Er handelt und er heilt. Er will, dass die Menschen das Leben erlangen - und zwar in Fülle." Jesus geht es nicht nur um das Jetzt, sondern das, was bleibt.