28. Sonntag im Jahreskreis im Kölner Dom

De leeve Jott ist net so

Am 28. Sonntag im Jahreskreis hat Domkapitular Prälat Günter Assenmacher im Kölner Dom zu Güte, Wahrhaftigkeit und Lauterkeit aufgerufen. Nur mit diesem "hochzeitlichen Gewand" sei es uns möglich, in den Himmel zu kommen, sagte er mit Blick auf das Mathäus-Evangelium des Tages.

 (DR)

Beim Gleichnis (Mt 22, 1 - 14) vom Hochzeitsgewand habe Jesus das Leben gemeint. Das Leben sei kein Spiel, anders als es das Kölsche "Dogma" De leeve Jott ist net so (Der liebe Gott ist nicht so) impliziere. "Wir wissen, dass es nichts gibt, das nicht seinen Preis kostet", so Assenmacher in seiner Predigt vor den Gläubigen im Kölner Dom.



Dieser Ernst sei aber nicht mit dem in Köln gängigen Spruch in Einklang zu bringen. Jeder Mensch müsse sich entscheiden: "Wenn ich mich falsch entschieden habe, muss ich mein Leben ändern. Im Privaten wie im Öffentlichen." Dies gelte auch für die Politik.



Gott könne "in uns Menschen nur das Lieben, was gut, wahrhaftig, was lauter ist. Diese Güte, ist das hochzeitliche Gewand für uns, und ohne dieses Gewand werden wir nicht in den Himmel kommen."