27. Sonntag im Jahreskreis im Kölner Dom

„Unser Vertrauen ist ihm unendlich kostbar“

An die unendliche Güte Gottes hat am 27. Sonntag im Jahreskreis im Kölner Dom Domkapitular Robert Kümpel erinnert. Auch wenn die Worte des Lukas-Evangeliums der „unnützen Sklaven“ an unserem „versteckten Stolz“ kratzten: Gott schaffe Neues, „mit und durch uns“.

 (DR)

Jesus habe den Aposteln sagen wollen,  so Kümpel: "Glaube ist Einsatz, der etwas kostet und Euch,  eine Aufgabe ist aufgetragen worden. Gott sei der Herr und kann  jederzeit alles von Euch verlangen. Als Knechte steht Ihr nicht unter Denkmalschutz."



"Wir können es nicht vertragen, uns selbst ausschließlich einem anderen zu verdanken: nämlich Gott, bis in alle Ewigkeit. Das scheint uns zu wenig zu sein." Aber so sei es: Die entscheidenden Dinge lege  Gott selbst zurecht. "Und doch ist ihm unser Vertrauen unendlich kostbar."



Lk 17, 5-10  

In jener Zeit baten die Apostel den Herrn: Stärke unseren Glauben!

Der Herr erwiderte: Wenn euer Glaube auch nur so groß wäre wie ein Senfkorn, würdet ihr zu dem Maulbeerbaum hier sagen: Heb dich samt deinen Wurzeln aus dem Boden, und verpflanz dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen. Wenn einer von euch einen Sklaven hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen: Nimm gleich Platz zum Essen?

Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich, und bediene mich; wenn ich gegessen und getrunken habe, kannst auch du essen und trinken. Bedankt er sich etwa bei dem Sklaven, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde? So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.